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Glasfaserausbau im Koalitionsvertrag: Ein größerer Schritt in die richtige Richtung
Glasfaserausbau im Koalitionsvertrag
Project Description

Eigenwirtschaftlicher Ausbau

„Unser Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit Glasfaser (fiber-to-the-home, FTTH) und dem neuesten Mobilfunkstandard. Der eigenwirtschaftliche Ausbau hat Vorrang. Insbesondere dort, wo der Nachholbedarf am größten ist, allen voran weiße Flecken, investieren wir.“
Koalitionsvertrag ab Seite 16

Damit entspricht der Koalitionsvertrag nicht nur der Forderung vieler Verbände, allen voran denen des Breko. Auch als tktVivax haben wir in unseren Projekten stets die Kombination von eigenwirtschaftlichem und geförderten Ausbau favorisiert. Damit lässt sich nicht nur sicherstellen, dass tatsächlich flächendeckend ausgebaut wird. Der Ausbau wird zudem beschleunigt, da beim eigenwirtschaftlichen Ansatz die zeitraubenden Förderverfahren entfallen. Und schließlich können Steuergelder eingespart werden, da bei diesem Vorgehen in der Regel deutlich weniger Fördermittel beantragt werden müssen. Die finanziellen Mittel für den eigenwirtschaftlichen Ausbau stehen zu Verfügung, denn die Zahl der Investoren, die sich hier engagieren wollen, hat deutlich zugenommen. Dabei handelt es sich zunehmend um international agierende Unternehmen, etwa aus Frankreich, Italien, Kanada oder Australien.

Open Access

„Unter Wahrung des Investitionsschutzes ermöglichen wir Open Access zu fairen Bedingungen, wo nötig regulatorisch.“  
Koalitionsvertrag ab Seite 16

Dieser Satz sorgt endlich dafür, dass wir Wettbewerb auf der Glasfaser kommt und nicht um die Glasfaser bekommen. Auch entspricht dies den wirtschaftlichen Notwendigkeiten. Nur über Open Access lassen sich Glasfasernetze vernünftig auslasten. Gerade für Stadtwerke, die sich als Digitalversorger aufstellen, macht das Sinn. Denn sie erfüllen damit weiter die Rolle eines klassischen Netzbetreibers, der die Infrastrukturen aufbaut und zur Verfügung stellt. Auch volkswirtschaftlich sind proprietäre Netz, die parallel aufgebaut werden, absoluter Unsinn. Etwas ausführlicher ist dieses Thema auch im Blogbeitrag „Open Access: Ein Wasserhahn statt drei!“ dargestellt. (verlinken)

Beschleunigung und Verbraucherschutz

„Wir sorgen für Tempo beim Infrastrukturausbau durch schlanke digitale Antrags- und Genehmigungsverfahren, Normierung alternativer Verlegetechniken und Aufbau eines bundesweiten Gigabit-Grundbuchs. Wir stärken den Verbraucherschutz bei zugesicherten Bandbreiten, nötigenfalls durch pauschalierte Schadenersatzansprüche.“
Koalitionsvertrag Seite 16

Hier sind drei Punkte zusammengefasst, die differenziert betrachtet werden müssen. Normierte und vor allem digitalisierte Antrags- und Genehmigungsverfahren sind zweifelsohne überfällig. 

Was die Verlegetechniken angeht, muss man genauer hinschauen: Die verschiedenen Trenching-Verfahren, wie diese erstmals von der FGSV (Fachgesellschaft für Straße und Verkehr) im Merkblatt H-Trenching spezifiziert wurden, haben ihre Berechtigung. Trenching ist dort sinnvoll, wo der Eingriff in den Straßenbaukörper vertretbar ist. Es gibt allerdings Unternehmen, die den Einsatz einer schmalen Baggerschaufel als Trenching beschreiben. Das ist natürlich Unsinn und hilft nicht, die echten Trenching-Verfahren zu etablieren, da es zu einer Begriffsvermischung kommt.

Was die pauschalisierten Schadensersatzansprüche angeht, sollte man zunächst abwarten, wie sich die bereits deutlich verschärften Regelungen des neuen Telekommunikationsgesetzes bewähren. Denn das ist schließlich gerade erst in Kraft getreten.

„Auf Basis von Potenzialanalysen treiben wir die Glasfaserausbauförderung auch ohne Aufgreifschwelle voran. Bei öffentlicher Vollfinanzierung hat das Betreibermodell Vorrang. Wir rücken die Förderung ganzer Cluster in den Fokus und machen Markterkundungsverfahren schneller und verbindlicher. Wir stoßen als Ergänzung zu FTTH und Inhouse-Glasfaserverkabelung, wo nötig, eine Förderung mittels Voucher an.“
Koalitionsvertrag Seite 16

Der Wegfall der Angreifschwelle war zwar schon erwartet worden, diese Aussage im Koalitionsvertrag konkretisiert diese Erwartung aber nun. Daraus kann man auch schließen, dass das Fördervolumen wohl nochmals steigen dürfte. Zudem ist dezidiert von der „Glasfaserausbauförderung“ die Rede. Das Thema „Kupfer“ ist somit nun endgültig beerdigt und die Coax-Leitungen werden voraussichtlich bis spätestens 2023 überbaufähig werden.

Der Betonung von Betreibermodellen ist absolut begrüßenswert. Denn das bietet Chancen gerade für Stadtwerke, sich hier als Digitalversorger aufzustellen und noch mehr von der Förderung profitieren zu. Die Formulierung „öffentlicher Vollfinanzierung hat das Betreibermodell Vorrang“ ist allerdings so etwas wie ein weißer Schimmel, den Betreibermodelle sind per so vollfinanziert. Nur das Wirtschaftslückenmodell, von dem hier nicht mehr die Rede ist, ist anteilsfinanziert.

Ein ganz wichtiger Fortschritt ist die Förderfähigkeit kompletter Cluster: Damit wird die Ganzheitlichkeit der Ausbaukonzepte, die tktVivax schon bisher in allen umgesetzten Projekten konsequent verfolgt hat, nun allgemeingültig. 

Was die Förderung der Netzebene 4 angeht, ist das eine begrüßenswerte Ansage. Es bleibt aber abzuwarten, wie diese Förderung via Voucher ausgestaltet und abgerechnet wird, ohne dass der bürokratische Mehraufwand immens steigt oder einzelne Zielgruppen benachteiligt werden. 

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  • Date 30 Nov 2021
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Glasfaserausbau: Die unterschätzten Risiken des Tiefbaus
Glasfaserausbau: Die unterschätzten Risiken des Tiefbaus
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Der Preis ist nicht alleinentscheidend

Ein Kernproblem beim Bau eines Glasfasernetzes ist es, dass der Kostenanteil des Tiefbaus in der Regel 80 bis 90 Prozent der Gesamtinvestitionen ausmacht. Trifft man die Entscheidung deswegen allein über die Höhe des Angebots, kann man die Kosten zwar spürbar senken. Dabei wird aber nicht berücksichtigt, dass Qualität gerade beim Bau eines Glasfasernetzes buchstäblich ihren Preis hat. Wer aber sehr günstig anbietet, muss oft an den vielen Stellen sparen, um dennoch auf seine Marge zu kommen. Die Folge: Am Ende kostet der Netzbau doch wieder deutlich mehr, weil es zu technischen Problemen kommt, nicht berücksichtigte Nachforderungen gestellt werden oder der Aufwand für der Projektsteuerung und -überwachung aus dem Ruder läuft. Wo überall Fallstricke lauern können, zeigt die folgende Übersicht.

Es beginnt beim Personal

Es klingt trivial, ist aber oft nicht gegeben: Auf der Baustelle muss immer deutschsprachiges Personal anwesend sein. Weil aber der Breitbandausbau in Deutschland hinterherhinkt und zudem der Breitbandausbau in vielen europäischen Ländern abgeschlossen ist, ist der Bedarf an europäischen Tiefbauern, die in Deutschland arbeiten wollen, ziemlich hoch.. Und aufgrund des Fachkräftemangels greifen auch deutsche Tiefbauer zunehmend auf Arbeitskräfte aus ganz Europa (und darüber hinaus) zurück. Gleichzeitig findet der Netzbau in sensiblen Bereichen, am Rande von Verkehrswegen, im Fußgängerbereich oder beim Hausanschluss auch im Privatgelände statt. Wenn es hier zu Problemen kommt und kein Arbeiter die deutsche Sprache beherrscht, kann es schnell zu Konflikten kommen bis hin zum Einsatz der Polizei. Deswegen reicht es nicht, vertraglich zu regeln, dass deutschsprachiges Personal zur Verfügung stehen muss. Vielmehr sollte auch regelmäßig überprüft werden, ob es tatsächlich auch vor Ort im Einsatz ist.

Arbeitsschutz und Ausrüstung

Grundsätzlich sind die Vorgaben zum Arbeitsschutz oder zu den zugelassenen technischen Gerätschaften in Deutschland klar geregelt. Dennoch empfiehlt es sich, dies auch nochmals vertraglich zu fixieren. Denn im EU-Ausland gelten andere Regeln, Unternehmen von dort sind mit den deutschen Vorgaben nicht immer vertraut. So sollte ein Arbeitsschutzkonzept vorliegen und entsprechende Zertifizierungen wie etwa das „Arbeitsmanagement Sicherheit AMS der BG Bau“. Bei Geräten und Werkzeugen müssen TÜV-Prüfung oder das GS-Zeichen wenn in Deutschland erforderlich zwingend vorgeschrieben werden.

Bauausführung und Verlegetiefe

Im Straßenbereich sollte die Verlegetiefe mindestens 80 Zentimeter, unter dem Gehweg nicht unter 60 Zentimeter betragen. Da Aufwand und Kosten aber mit der Verlegetiefe zunehmen, wird das in der Praxis oft nicht ein- oder durchgehalten. Denn abgerechnet wird meist über Fest- und Meterpreis. Das hat Folgen: Ist die Tiefe zu gering, droht bei Baumaßnahmen, wie der Installation von Verkehrsschildern oder Gegenständen der Stadtmöblierung, die direkte Beschädigung der Glasfaserleitung. Wird mal höher mal tiefer verlegt, kann es beim Einblasen der Glasfasern zu Problemen kommen. Dadurch verringert sich die mögliche Verlegelänge oder das Einblasen funktioniert stellweise gar nicht mehr. Gleiches gilt für zu geringe Biegeradien. Besondere Vorgaben gelten zudem im Bereich von Bahnanlagen, Gewässerquerungen oder im Wurzelbereich von Bäumen.

Ein Kostenfaktor ist auch die Bauausführung: Im Tiefbau liegen die Kosten bei 70 bis 120 Euro je Meter, beim Horizontalspülbohrverfahren bei rund 50 Euro und bei Trenching-Verfahren nochmals deutlich darunter. Letzteres ist damit zwar billig, die Frästiefe ist jedoch begrenzt und entspricht damit in der Regel nicht den Qualitätsvorgaben in Sachen Verlegetiefe. 

Ein weiteres Problemfeld ist der Rückbau/Rückschnitt: Grundsätzlich gilt, dass der Aufbau und die Verdichtung des Bodens nach dem Auffüllen des Grabens im selben Zustand sein sollte wie zuvor. Damit die Lastverteilung stimmt, muss der Graben darüber hinaus am oberen Rand breiter sein als unten – bei Gräben sind das mindestens 15 Zentimeter auf jeder Seite. Wir dies nicht eingehalten, kann es zu Setzungen und Rissbildungen kommen, mit den entsprechenden Folgekosten. Ob die Verdichtung stimmt, wird mit einem so genannten „leichten Fallgerät“ überprüft, und dies alle 50 Meter. Sowohl diese Prüfung als auch die korrekten Füllmaterialien sind aber Kostenfaktoren, die gerne mal eingespart werden. Deswegen reicht es auch hier nicht, das nur vertraglich zu regeln, es muss auch überwacht werden.
 

Verkehrssicherheit

Glasfasernetze werden in vielen kleineren Bauabschnitten und oft im Bereich des Gehweges verlegt. Entsprechend aufwändig gestaltet sich der Aufbau des Verkehrssicherheitsplans, der für die Baugenehmigung vorausgesetzt wird. Dort wird nicht nur genau festgelegt, wo und wann welches Schild, eine Bake oder ein Gitter aufgestellt werden muss. Die Einhaltung dieser Planung muss zudem zweimal täglich kontrolliert werden (an Sonn- und Feiertagen reicht einmal pro Tag). Verantwortlich dafür ist der Auftraggeber.

Weitere Fallstricke

Von den eingesetzten Materialien bis hin zur technisch einwandfreien Vorbereitung des Hausanschlusses gibt es zahlreiche weitere Themen, die möglichst frühzeitig bedacht, vertraglich geregelt und dann während der Bauphase auch überwacht werden müssen. Denn werden hier Kosten gespart, indem beispielsweise Billigmaterial eingesetzt oder bei der technischen Ausführung geschlampt wird, drohen in der Folge Aufwände und Ausgaben, die weitaus höher liegen als das höherpreisige Angebot des teureren Tiefbauers. 

Um hier Risiken zu minimieren oder damit auch Kosten zu sparen, lohnt es sich, über eine externe Unterstützung nachzudenken. Denn wie zu Beginn festgestellt: Wer ein Glasfasernetz baut, hat selten die dafür notwendige Expertise. Und wenn, dann in der Regel nicht in der Tiefe und Breite, wie sie in einem solch komplexen Infrastrukturprojekt benötigt wird. Zudem wird das Know-how ja nur für den Bauzeitraum benötigt. Damit lohnt es sich kaum, hier eigene personelle Ressourcen aufzubauen. Wichtig ist es jedoch, auch bei der Auswahl des Beratungspartners die notwendige Sorgfalt walten zu lassen. In jedem Fall sollte man auf entsprechende Referenzen achten und sich auch vor Ort über die Kompetenz des Unternehmens informieren
 

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  • Date 17 Nov 2021
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Schnelles Internet zu Weihnachten
Spatenstich Glasfasernetz Stadtwerke Lauterbach
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Der Ausbau des Glasfasernetzes in Lauterbach nimmt zügig an Fahrt auf. Wenige Wochen nach der ersten Informationsveranstaltung, erfolgte am Dienstag, 26. Oktober um 18 Uhr der erste Spatenstich für das ambitionierte Projekt der Stadtwerke Lauterbach. Der zeitnahe Start der Arbeiten verdeutlicht, wie ernst diesen ihre Ankündigung ist, bis zu den Weihnachtsfeiertagen bereits nahezu alle Haushalte des ersten Ausbau-Clusters an das Highspeed-Netz anzuschließen. Heike Habermehl, Geschäftsführerin der Stadtwerke Lauterbach GmbH, zeigt sich schon jetzt äußerst zufrieden mit dem Projektfortschritt: „Die Nachfrage seitens der Bürger ist überwältigend – wir können eine herausragende Anschlussquote von 92 Prozent vorweisen. Hiervon haben zudem fast alle einen Produktvertrag abgeschlossen. Da wir den Glasfaserausbau eigenwirtschaftlich betreiben, ist das natürlich besonders wichtig für uns." Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller betont zudem die Relevanz von schnellem Internet für den Standort Lauterbach: „Die ersten Haushalte im Stadtteil Reuters zeigen nun, wohin die Reise geht. Unsere Stadt wird so zukünftig ein noch attraktiverer Ort zum Leben und Arbeiten."

Anwesend für den Spatenstich waren Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller, die Geschäftsführerin der Stadtwerke Lauterbach GmbH, Heike Habermehl, Ortsvorsteher Julius Schnägelberger sowie weitere Vertreter der Stadtwerke und der Tiefbaufirma Vivax Net. Die Veranstaltung markiert den Start der ersten Phase des Glasfaserausbaus. Aufgrund des mehr als zufriedenstellenden Fortschritts zeigt man sich bei den Stadtwerken Lauterbach optimistisch, das ausgegebene Ziel zu erreichen: „Einem Jahreswechsel mit bestmöglicher Internetverbindung sollte hier nichts im Weg stehen", so Habermehl. Und auch 2022 soll der Glasfaserausbau in Lauterbach in hohem Tempo fortgesetzt werden. Aus diesem Grund machen die Stadtwerke ihren Kunden äußerst attraktive Angebote für lichtschnelles Internet, Telefonie und ab dem Frühjahr auch IPTV, die auch gegenüber großen Anbietern absolut konkurrenzfähig sind.

Entscheidenden Anteil am schnellen und reibungslosen Ablauf des anspruchsvollen Projekts hat die tktVivax Group. Mit großer Expertise und Erfahrung im Breitbandausbau unterstützt sie die Stadtwerke Lauterbach in allen Belangen – von der grundlegenden Planung des Vorgehens bis zur Entwicklung spezifischer Produkte. So werden aktuell die weiteren Ausbau-Cluster definiert. Hieraus ergibt sich die Reihenfolge, in der die insgesamt 5.200 Hausanschlüsse der Stadt Lauterbach mit Highspeed-Internet versorgt werden. Noch in diesem Jahr soll hierzu die Vorvermarktung in den ersten Clustern starten. Zur Rolle von tktVivax erläutert Heike Habermehl:

„Das Vorhaben in so kurzer Zeit und so einwandfrei umzusetzen, wäre ohne tktVivax nicht möglich gewesen. Unter anderem wurde so ein neues Internetportal und ein Breitband-Managementsystem implementiert, ohne ein aufwändiges IT-Projekt umsetzen zu müssen." Sämtliche Prozesse, die tktVivax aktuell als Full-Service-Anbieter übernimmt, können zudem jederzeit in die Strukturen der Stadtwerke überführt werden.

Interessierte Bürger können sich unter der Web-Adresse www.glasfaser-lauterbach.de umfassend über den Glasfaserausbau der Stadtwerke Lauterbach informieren.

Auf dem Bild von links nach rechts: Florian Donath, CTO tktVivax Group, Rainer-Hans Vollmöller, Bürgermeister Lauterbach, Julius Schnägelberger, Ortsvorsteher Reuters, Heike Habermehl, Geschäftsführerin Stadtwerke Lauterbach, Dirk Fieml, CEO tktVivax Group

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  • Date 27 Oct 2021
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Arbeitskreis Glasfaserausbau Deutschland (AK GAD) nimmt Arbeit auf
AK GAD
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In der Vorstellungsrunde der konstituierenden Sitzung am 21. Oktober 2021 begrüßten viele der Teilnehmer die Initiative des Breitbanddienstleisters tktVivax, der diese Plattform für den Informationsaustausch und den Know-how-Transfer ins Leben gerufen hatte. „Für viele Unternehmen ist das Thema Breitband echtes Neuland. Aber auch bei denen, die beim Glasfaserausbau bereits aktiv sind, besteht Bedarf, sich intensiv auszutauschen und voneinander zu lernen“, fasst Dirk Fieml, CEO der tktVivax Group, die Aussagen zusammen. Die Arbeit des AK GAD wird künftig durch einen Beirat begleitet, der sicherstellen soll, dass die inhaltliche Arbeit eng an den Interessen der Mitglieder ausgerichtet wird. 

Für den Wissensaustausch und die Kommunikation im AK GAD wurde eine geschlossene Online-Plattform eingerichtet, die neben der Möglichkeit, individuelle Beiträge einzubringen, auch Chat-Funktionen, Foren, interne Kalender oder Cloud-Speicher bietet. Sie steht ausschließlich AK GAD-Mitgliedern zur Verfügung. Daneben wird der AK GAD künftig einen regelmäßigen Marktbericht zu Themen wie Technologien oder allgemeinen Markttrends herausgeben. Darüber hinaus soll der Know-how-Transfer über regelmäßige Webinare erfolgen, die für die Mitglieder ebenfalls kostenlos sind. 

Plädoyer für Nebeneinander von Förderung und eigenwirtschaftlichem Ausbau

Die stark inhaltliche Ausrichtung des AK GAD wurde schon in der konstituierenden Sitzung deutlich. In einem Vortrag zur „Graue Flecken“-Förderung erläuterte Dirk Fieml nicht nur die Möglichkeiten, den Glasfaserausbau mithilfe öffentlicher Fördermittel zu finanzieren. Er zeige auch auf, dass es in vielen Fällen sinnvoll sein kann, den geförderten und den eigenwirtschaftlichen Ausbau zu kombinieren. Denn der Aufwand für die Beantragung der Fördermittel ist aufwändig und kostet Zeit, während ein eigenwirtschaftlicher Ausbau sehr kurzfristig gestartet werden kann. Da derzeit zudem immer mehr internationale Investoren auf den deutschen Breitbandmarkt drängen, steht auch das entsprechende Kapital zur Verfügung, den Glasfaserausbau beispielsweise über gemeinsame Netzgesellschaften voranzutreiben.

Teilnehmer an der Gründungsversammlung:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V., Bürgermeisteramt Karlsdorf-Neuthard, EWR AG, EWR Netz GmbH, Glasfaser SWR , Mainzer Stadtwerke Vertrieb und Service GmbH, Meridiam Glasfaser, RegioNet Schweinfurt GmbH, ropa GmbH & Co. KG, Stadt Wuppertal, Stadt- und Überlandwerke GmbH Lübben, Stadtwerke Gotha GmbH, Stadtwerke Jena Netze GmbH, Stadtwerke Münster GmbH, Stadtwerke Reichenbach/Vogtland GmbH, Stadtwerke Sigmaringen GmbH, Stadtwerke Staßfurt GmbH, SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, Verbandsgemeindeverwaltung Vordereifel, WiTCOM GmbH
Weitere Beitrittsanträge liegen bereits vor.
 

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  • Date 22 Oct 2021
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Stadtwerke Lauterbach starten bei Glasfaser durch
tktVivax unterstützt Glasfaserausbau in Lauterbach
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Parallel mit den begonnenen Vorarbeiten für den Ausbau werden jetzt mit Unterstützung von tktVivax die weiteren Ausbau-Cluster festgelegt und der Fahrplan für die nächsten Netzbaumaßnahmen erstellt. Damit steht bis Jahresende fest, in welcher Reihenfolge die mehr als 5.200 Hausanschlüsse in Lauterbach an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bis dahin sollen auch die Preise und Produkte für Internetanschlüsse, Telefonie und Internetfernsehen definiert sein, damit die Stadtwerke GmbH zügig in die Vermarktung des Netzes einsteigen kann. „Wir werden unseren Kunden hier ausgesprochen attraktive Angebote für lichtschnelles Internet, Telefonie und IPTV machen, die gegenüber den großen Anbietern absolut konkurrenzfähig sein werden“, betont Heike Habermehl. 

Auch die für die Versorgung notwendigen digitalen Prozesse sind bereits in Vorbereitung. Dazu gehört ein neues Internetportal, über das alle Anfragen, Bestellungen sowie der Service online abgewickelt werden. Die Verwaltung des Netzes und der Kunden sowie der Abrechnung wird zunächst als Full-Service über die tktVivax Group abgewickelt. „Auf diese Weise sind wir auch hier sofort arbeitsfähig, ohne ein aufwändiges IT-Projekt umsetzen und die entsprechenden Fachkräfte einstellen zu müssen. Der Vorteil: Das hier eingesetzte Breitband-Managementsystem DICLINA ist ein Standardprodukt, sodass wir zu einem späteren Zeitpunkt diesen Prozess jederzeit auch in unser Haus überführen und eigenständig abwickeln können“, erläutert Heike Habermehl.

Um den Eigenanteil der Stadtwerke an den Investitionen in das neue Netz zu senken, wird derzeit geprüft, unter welchen Voraussetzungen und in welcher Höhe das Projekt mit öffentlichen Mitteln gefördert werden kann. Denn seit diesem Jahr ist dies auch für kommunale Eigenbetriebe möglich. Auch Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller zeigt sich erfreut: „Mit der Umsetzung dieses Projekts wird ein wichtiger Standortfaktor für Lauterbach geschaffen und die Funktion der Kreisstadt Lauterbach als Mittelzentrum weiter ausgebaut. “Das dafür nötige sogenannte Markterkundungsverfahren wurde von den Breitbandspezialisten von tktVivax bereits eingeleitet. „Für uns ist das ein ausgesprochen spannendes Projekt, auch was die zeitliche Umsetzung angeht. Denn nach den ersten Vorbereitungen, die im Juli gestartet sind, geht das Projekt jetzt, nach nur zweieinhalb Monaten, in die heiße Phase, und das auf allen Ebenen. Aber wir sind optimistisch, dass spätestens an Weinachten die ersten Einwohner das superschnelle Internet in vollen Zügen genießen können“, freut sich Dirk Fieml, CEO der tktVivax Group, auf die kommenden Wochen und Monate.

Für interessierte Bürger gibt es unter der Web-Adresse www.glasfaser-lauterbach.de bereits eine Internetseite, auf der die aktuellen Informationen veröffentlicht sind.  

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  • Date 28 Sep 2021
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tktVivax Group ist Themenpartner für den Glasfaserausbau auf dem BDEW-Kongress 2021
tktVivax ist Themenparter auf dem BDEW-Kongress 2021
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Neben der Themenpartnerschaft ist die tktVivax Group auch als einer der größten Aussteller auf dem BDEW-Kongress präsent. Hier zeigen die Toch-terunternehmen Vivax Consulting, Vivax Engineering und Vivax Net, wie sich Breitbandprojekte in allen Phasen von der Fördermittelberatung über die Umsetzung bis zum Betrieb optimal umsetzen lassen. Im Fokus stehen aber auch die Softwarelösungen der Vivax Solution GmbH: Mit DICLINA bietet die tktVivax-Tochter ein speziell auf die Anforderungen des Breitbandgeschäfts ausgerichtetes Kunden- und Netzmanagement-System. Damit haben die Service-Mitarbeiter nicht nur die Kunden, sondern auch alle IP-Adressen, Ressourcen, Standorte und die installierte Technik transparent im Blick. Über eine prozessorientierte Benutzerführung und die Möglichkeit, zahlreiche Konfigurationsschritte automatisiert abzuwickeln, kann mithilfe von DICLINA auch ein hohes Kundenaufkommen mit vergleichsweise wenigen Mitarbeiter bewältigt werden. Den Ausbau selbst haben alle Beteiligten über das Vivax Breitband-Cockpit immer aktuell im Blick. Das browserbasierte System zeigt dann den aktuellen Status in einer interaktiven Kartenansicht an. Über diffe-renzierte Suchmöglichkeiten und farbige Darstellungen unterschiedlicher Status können Problem- und Potentialzonen schnell erkannt und entspre-chende Maßnahmen eingeleitet werden.

Auch die Prozesse für Digitalisierung optimieren
Wer seine Prozesse optimieren will, muss sie zuerst einmal kennen. Mit Vivax Analytics ProCo zeigt Vivax Solution, wie sämtliche Unternehmensprozesse in Versorgungsunternehmen aus Organisations-, Kosten- und Kapazitäts-sicht zu bewertet werden können. Gleichzeitig entsteht eine Übersicht über die für die jeweiligen Tätigkeiten verwendeten IT-Werkzeuge. Die Grundlage dafür ist ein Prozessmodell, in dem bereits rund 600 versorgungstypische Geschäftsprozesse mit fast 7.000 zugeordneten Tätigkeiten in 170 Katego-rien je Sparte und Bereich hinterlegt sind. Dazu gehören Strom, Gas, Was-ser, Abwasser, Freizeiteinrichtungen, Telekommunikation, Parkierung, Pho-tovoltaik, Straßenbeleuchtung, Wärme, ÖPNV und Dienstleistungen.

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  • Date 11 Aug 2021
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tktVivax gründet Arbeitskreis Glasfaserausbau Deutschland (AK GAD)
AK GAD
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„Der Glasfaserausbau ist das derzeit größte Infrastrukturprojekt in Deutschland. Betroffen davon sind alle kommunalen Körperschaften, die Mehrzahl der Stadtwerke sowie zahlreiche weitere Unternehmen und Institutionen. Oft fehlt es aber am entsprechenden Know-how und geschulten Fachkräften, um mit dieser Herausforderung adäquat umgehen zu können. Diese Wissenslücke wollen wir füllen", umreißt Dirk Fieml, Geschäftsführer der tktVivax GmbH, die Aufgaben des AK GAD.

Eigenwirtschaftlicher versus geförderter Netzausbau, Open-Access- oder geschlossene Netze, White-Label-Partnerschaft oder Aufstellung als ISP: Im Zuge des Glasfasernetzausbaus müssen zahlreiche Fragen im Vorfeld geklärt werden, wenn das neue Netz am Ende auch ein wirtschaftlicher Erfolg werden soll. „Hier agiert der AK GAD als Lotse und sorgt für Orientierung, um dabei zu helfen, Fehlentscheidungen zu vermeiden", so Dirk Fieml.

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  • Date 20 Jul 2021
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Breitbandförderung: Die „Grauen Flecken“ kommen
Breitbandatlas - Quelle BMWi
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Eine der wesentlichsten Herausforderungen bei der Beantragung von Fördermitteln ist es, die Entwicklungen in diesem Feld immer aktuell im Auge zu behalten. So ist die aktuelle „Weiße Flecken“-Förderung nur der Auftakt. Hier sind momentan alle Haushalte förderfähig, die mit weniger als 30 Mbit/s versorgt werden können. Schon jetzt ist klar, dass darauf das „Graue Flecken“-Programm folgen wird, und zwar schon in diesem Jahr. Dieses sieht die Förderung für Haushalte mit weniger als 100 Mbit/s vor. Damit kommen wir dem Ziel, dass die deutsche Bundesregierung allen Bürgerinnen und Bürgern bis 2025 ein Gigabitnetz zur Verfügung zu stellen kann, immer näher. Es ist wahrscheinlich, dass es im Frühjahr eine Entscheidung zur Förderung der „Grauen Flecken“ geben wird.

Viele Fallstricke lauern

Bei den Anträgen der Fördermittel liegt der Teufel oft im Detail. Ein Beispiel sind die GIS-Nebenbestimmungen in den einzelnen Bundesländern. Mitunter müssen die Kommunen sehr detaillierte Planungsdaten vorlegen. So wird beispielsweise gefordert, eine FTTB-Feinplanung (Fiber-to-the-Building) aufzustellen. Damit steigt der Aufwand drastisch an, denn inhaltlich wird hier eine fertige Planung gefordert, bevor überhaupt über die Vergabe von Fördermitteln entschieden wird. Um die Beantragung zu erleichtern, hat tktVivax in diesem Zusammenhang eigene Formblätter entwickelt, die die Berechnung der Investitionskosten deutlich vereinfacht.

Externe Unterstützung für Optimierung

Wie die Erfahrung zeigt, lohnt es sich in jedem Falle, wenn Kommunen und Landkreise in Sachen Förderung externe Unterstützung einholen. Denn angesichts der Dynamik in diesem Bereich kann nur so die Höhe der Förderung optimiert werden. tktVivax bietet hier mit seinem ganzheitlichen Ansatz beste Voraussetzungen. Denn neben der Fördermittelberatung hat der Breitbandspezialist ein breites Spektrum an Leistungen im Portfolio, das von der Analyse und Strategiefindung über die Neu- und Umgestaltung von Prozessen und Organisationen in allen Bereichen der Versorgungswirtschaft bis hin zur Planungs- und Umsetzungsbegleitung von Glasfaser- und 5G-Infrastrukturen reicht.

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  • Date 11 Feb 2021
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Nicht einfach noch ein Netz
SW Velbert-Artikel in "der gemeinderat"
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  • Date 04 Aug 2020
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Die Dos und Don´ts beim Breitbandausbau
Breitbandstrategie in der e|m|w
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  • Date 08 Jun 2020
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